Museumsmenschen | |
Eigentlich
fühlen sich alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums
an ihren Arbeitsorten wie zu Hause. Ganz besonders trifft dies für Ilse
Senff zu, die seit über 80 Jahren im Hundisburger Rektorat
wohnt und heute die Besucher des dortigen Schulmuseums betreut. Den
Kontakt zum Haldensleber Haupthaus vermittelt vor allem Brunhilde
Pristat, die an allen Standorten des Museums für Ordnung
und Sauberkeit sorgt. Neben Vitrinenputzen und Rasenmähen gehört
auch die Betreuung der Besucher und des "Museumsladens" zu
ihren Aufgaben. Hierbei
arbeitet sie eng mit Gudrun Hermes zusammen, die zudem
die Finanzen des Museums im Auge behält und sich um die Museumsbibliothek kümmert.
Frau Hermes hat auch viel zu schreiben, archiviert und wälzt Aktenordner. Wird
sie hierbei einmal nicht fündig, hilft meist ein Anruf bei Sieglinde
Bandoly weiter. Die langjährige Museumsleiterin hat fast
ein halbes Jahrhundert Museumsarbeit miterlebt und kennt sich in der
Museumsgeschichte bestens aus. Bis heute arbeitet sie regelmäßig
an kleinen Forschungsprojekten, deren Ergebnisse in Ausstellungen einfließen
oder in der Museumsschrift Derartige
Forschungen gehören auch zur Arbeit von Judith Vater.
Obwohl sie eigentlich „nur“ für Sammlungsbetreuung und
Ausstellungsgestaltung bezahlt wird. Frau Vater hat die neuen Kommunikationsmedien
voll im Griff und pflegt übrigens mit ihren zarten Händen auch
diese Internetseite. Bei
diesen motivierten Mitarbeiterinnen ist der Museumsleiter Ulrich
Hauer eigentlich völlig überflüssig. Mit seinem
Landstreicheroutfit und ohne Schlips taugt er nicht einmal richtig als
Repräsentationsfigur. Doch manchmal hat er ganz gute Ideen. Das
lässt sich auch von seiner Ehefrau Marlies Hauer sagen,
die auf Schloss Hundisburg die Spinnstube und die Frauengruppe BARTHA
bemuttert. Im Museum lässt sie an den Aktionstagen die Biedermeierzeit
wieder lebendig werden und spinnt, webt oder filzt in den historischen
Handwerkerhäusern. Auf ähnliche
Weise unterstützt Hans Boot das Museum und bringt
gelegentlich die nostalgische Steindruckerei wieder in Gang. Der Künstler
und Lithograph hat schon manch schöne Stadtansicht auf Stein gezeichnet
und kommt für den Druck extra aus Calbe an der Saale in die Ohrestadt. Einen
noch weiteren Weg hat Berthold Friemel, der von Berlin
aus den Grimmnachlass im Museum erforscht und auch tatkräftig bei
der letzten Neugestaltung der Grimmausstellung mithalf.
Ansonsten ist der promovierte Germanist an der Humboldtuniversität
und in der Grimmsozietät tätig. Natürlich gibt es noch viele andere Menschen, die dem Museum mit Rat und Tat zur Seite stehen und generell ist die Einrichtung ja für die Menschen da, die die Ausstellungen besuchen oder Auskünfte erhalten. Die dürfen sich aber selbst vorstellen und ihre Meinung im Gästebuch eintragen. |
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