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Unter dem Begriff Biedermeierzeit sind im Museum Haldensleben alle an das 19. Jahrhundert bis zur Gründung des Kaiserreiches erinnernden Ausstellungsbereiche zusammengefasst. Schon von außen vermitteln die Museumsgebäude, das 1866 als Volksschule errichtete Haupthaus und drei aus dem 18. Jahrhundert stammende Fachwerkhäuser bescheidenster Bauart, ein anschauliches Bild vom Lebensumfeld der Stadtbewohner dieser Zeit. In der Ausstellung zur städtischen und ländlichen Wohnkultur der Biedermeierzeit wird originales Mobiliar bürgerlichen Ursprungs bäuerlichem Hausrat gegenüber gestellt. Neben dem seit 1810 in Althaldensleben wirkenden Pionier deutscher Industrie J. G. Nathusius werden im Wechselspiel von musealer Ausstellung und von inszenierten Werkstätten weitere Handwerker und Unternehmerpersönlichkeiten der Biedermeierzeit, wie der Lithograph Eyraud, der Porzellanmaler Grünewald und der Keramikmodelleur Uffrecht vorgestellt. Letztlich erinnert ein unscheinbarer Leuchter an die seit 1808 in Neuhaldensleben bestehende jüdische Gemeinde, deren 1822 erbaute Synagoge an der Steinstraße eine Nebenstelle des Museums ist.
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